„Fünf Jahre lang begleite ich nun Frau S.* und sie freut sich immer auf meinen Besuch. Was zunächst als Hospizbegleitung begann, damals ging es ihr sehr schlecht, wurde, nachdem sie sich doch wieder erholt hatte, zu einem Besuchsdienst. Frau S. interessiert sich für ihre Umwelt und nimmt an allem teil, auch wenn sie pflegebedürftig ist und nur immer eine gewisse Zeit im Rollstuhl verbringen kann. Inzwischen haben wir ein tragfähiges Vertrauensverhältnis aufgebaut. Da geht es auch schon mal um Sorgen und intime Dinge, aber wir kennen uns ja gut. Auch ihrem Mann bedeutet es viel, wenn ich komme. Wenn jemand da ist, der einfach mal zuhört oder dann zur Verfügung steht, wenn er etwas vor hat. So kann er in dem Wissen beruhigt fortfahren, dass seine Frau zu Hause nicht allein ist.“ H.-E. Albring

 

* Aufgrund des Datenschutzes wurden die Namen geändert.

 

„Ich gehe gerne ins Altenheim. Manche der Bewohner dort sind sehr einsam. Angehörige sind manchmal gar nicht mehr erreichbar. Es kommt vor, dass ich gerufen werde, wenn es fast schon zu Ende geht. Dann kann ich nur noch kurze Zeit am Bett des Bewohners sitzen und bei ihm bleiben, bis er verstirbt. Das ist nicht immer einfach. Besser ist es, wenn wir eine Beziehung aufbauen können, wenn wir uns kennen und verstehen lernen…“ H. Blöcher